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7.3Enemy
- Land:
- France, Spain, Canada 2013, 91 min, ab 12
- Genres:
- Drama, Mystery, Thriller
- Regie:
- Denis Villeneuve
- Drehbuch:
- Javier Gullón
- Darsteller:
- Jake Gyllenhaal, Mélanie Laurent, Sarah Gadon, Isabella Rossellini, Joshua Peace, Tim Post, Kedar Brown, Darryl Dinn, Misha Highstead, Megan Mane
- Wertungen:
- 6.9 6.5
Inhalt
Adam (Jake Gyllenhaal) führt ein wenig abwechslungsreiches Leben zwischen Universität und seiner Appartement-Wohnung in einem der vielen Wohntürme Torontos. Zwar besucht ihn seine attraktive Freundin Mary (Mélanie Laurent) regelmäßig, aber das hält ihn nicht davon ab, abends noch Arbeiten zu korrigieren, bevor es zum Sex zwischen ihnen kommt. Über ... weiter auf ofdb.de
Kritik
Identitäten und Phobien: Denis Villeneuve verdüstert einen Saramago-Roman – um ihn auf anderem Wege doch wieder zu erhellen. ... weiter auf critic.de
Trailer bei YouTube und bei critic.de
Hendrik
Ich weiß nicht, wie es ist, diesen Film zu sehen, wenn man das Buch nicht kennt aber mich hat der eigentlich nicht überzeugt. Ich fand ihn umständlich verrätselt, mitunter einfach unverständlich und interessante Ideen und Konstellationen aus dem Buch mutwillig ignorierend und durch alberne Hinzufügungen wenig plausibel ersetzt. Atmosphäre, einige visuelle Momente und die schauspielerische Leistungen sind zweifellos sehr gut aber insgesamt ist das für mich Villeneuves schwächster Film.
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Lars76
Intensives Psychodrama über eine bzw. zwei Identitätskrisen. Die Handlung selbst ist gut nachvollziehbar, solange man weiß, welches Double gerade agiert. Durch die geheimnisvolle Partyszenerie anfangs, die ausbleibende Antwort auf die Frage nach dem Warum und die "Spinnen-Metaebene" bekommt man viel Stoff zum Nachdenken, Hinterfragen und Diskutieren. Insofern vor allem eine Empfehlung zum Gucken in einer Gruppe, eher ungeeignet zur alleinigen Sichtung.
Gyllenhaal spielt hier in seiner Doppelrolle eher reduziert, aber dennoch sehr überzeugend, ebenso wie der restliche Cast. Auch an der Inszenierung ist nichts auszusetzen, und es ist immer wieder beeindruckend, wie thematisch breitgefächert Villeneuve gut aufgelegt ist.
Ein Vergleich zum Buch ist mir bisher nicht möglich, wird aber nachgeholt.
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Frank_L
Ich hab selten eine so gute Verbindung zwischen Film und Psychologie gesehen. Ich hab den Film zunächst nur wegen Gyllenhaal und Villeneuve sehen wollen - hatte keine weiteren Kenntnisse. Hinsichtlich meiner Empfehlung eins vorweg: "Es geht ENEMY überhaupt nicht um einen stringenten Plot, es geht um die anschauliche Skizzierung unterbewusster Verhältnisse / einer Psyche."
Der Film startet mit einer sehr atmosphärischen "Geheim"Club-Party; nimmt dann durch die Doppelrolle von Gyllenhaal hinsichtlich der Frage "Was geht hier eigentlich ab?" Fahrt auf; endet abrupt mit einem "What the fuck ...?".
Aber dann geht der Spaß erst richtig los; und das hab ich seit langem nicht mehr erlebt (und hier war es von Vorteil, dass ich ihn in einer Gruppe gesehen habe). Alle versuchen die einzelnen Puzzelteile des Films in ein verständliches Gesamtkonstrukt zusammenzusetzen. Jeder hat irgendwo etwas gesehen, was dem anderen entgangen ist. Vereinzelt wurde sich bereits vorher über Wikipedia informiert. Eine komplette Auflösung ist allein aufgrund der Deutung einzelner Szenen nicht möglich - meine Meinung. Folgende Quelle find ich zumindest sehr einleuchtend und verständlich: http://narrationsgedanken.de/enemy-analyse-interpretation-und-erklaerung/
Gyllenhall spielt erneut sehr gut. Die Bilder / die Machart waren auch gut - erneut sehr individuell, wie auch schon von PRISONERS und SICARIO bekannt. Zweitsichtung ist so gut wie sicher.
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paul
Auf jeden Fall interessant, aber ohne Wikipedia hätte ich nicht verstanden worum es geht...
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fabian
Die Atmosphäre hat sich angefühlt wie im Buch, teilweise noch trister und beklemmender. Hätte nicht gedacht dass sich das so gut auf einen Film übertragen lässt, ist sehr speziell und sehr gut gelungen. Jake Gyllenhaal hat die beiden Doppelgänger außerordentlich gut gespielt, nur durch sein Auftreten hat er Jedem eine eigene Aura verpasst, so dass sie (größenteils) gut zu unterscheiden waren. Zur Story, tja, hier muss jeder für sich entscheiden, kann man (wie auch das Buch) sehr unterschiedlich bewerten.
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