Hier kannst du dich anmelden um Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen zu bewerten, kommentieren oder auf deinen Merkzettel zu setzen.
7.4Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen
- Land:
- United States 2009, 122 min, ab 16
- Genres:
- Crime, Drama, Mystery
- Regie:
- Werner Herzog
- Drehbuch:
- William M. Finkelstein
- Darsteller:
- Nicolas Cage, Eva Mendes, Val Kilmer, Xzibit, Fairuza Balk, Shawn Hatosy, Jennifer Coolidge, Tom Bower, Vondie Curtis-Hall, Brad Dourif
- Wertungen:
- 6.6 6.6
Inhalt
Er raucht Crack, schnieft Koks und ist ein notorischer Spieler: Terence McDonagh (Nicolas Cage) ist der Bad Lieutenant. Nach einem Massaker an einer afrikanischen weiter auf ofdb.de
Kritik
Polizist mit „good-luck crack pipe“. Nicolas Cage brilliert in Werner Herzogs Bad Lieutenant-Variation. ... weiter auf critic.de
Trailer bei YouTube und bei critic.de
Lars76
Die Neuinterpretation von Herzog hat mir sehr gut gefallen, trotzdem sie nicht an das Original und Keitels unvergessene Performance heranreicht. Aber das after-Katrina-New-Orleans-Setting ist stimmig, dazu gibt es den passenden jazzigen Soundtrack und das Cage-typische overacting passt hier zur Abwechslung mal. Spätestens als [Spoiler]er nach der Schiesserei die Seele breakdancen sieht ( "schieß nochmal auf ihn, seine Seele tanzt noch" ), hatte der Film mich. [Spoiler]Und das unglaublich überzogene happy end, das so gar nicht zu der Geschichte passt, war dann noch eine positive Überraschung zum Ende.
Hendrik
Eine "Seele" die "breakdanct"? Klingt sehr gut!
- 1
- Link in Zwischenablage kopieren
- 0
Majkel_Kroyst
Endlich habe ich es geschafft, den Film anzuschauen, den ich, als großer Werner-Herzog-Fan, schon lange sehen wollte .
Gespannt war ich vor allem, weil ich den Vorgänger-Film von Abel Ferrara kenne, der einen nicht unbeeindruckt zurücklassen kann.
Verglichen mit dem Ferrara-Streifen ist dieses Remake geradezu eine launige Kömödie und eher eine Rethematisierung einer Problematik, als dass eine Geschichte neu verfilmt wurde. Interessant fand ich vor allem, wie Herzog gewisse Szenen, die es bei Ferrara gibt, neu umsetzt - allerdings war das Interesse eher akademischer Natur und wirft gerade im Vergleich mit der Urfassung Fragen auf. Ob der Film Sinn ergibt, ist die große Frage, die bei mir noch offen ist. Mir scheint es irgendwie so, als würde man auf die fixe Idee kommen, dass einem die Story eines bestimmten Hard-Core-dezidierten Pornos gut gefällt und man diese nun für einen Familienfilm umsetzen möchte. Es ist klar, dass bei diesem qualitativen Sprung im Wechsel der Ausdrucksform die eigentliche Message verloren geht.
Nicolas Cage schafft es bis ca. zum letzten Drittel des Films, sich zusammenzureißen, gleitet dann aber in seine typischen Nicolas-Cage-rastet-aus-Performance. Dieses stereotype Chargieren tut dem Film nicht gut und liefert eine hohle Darstellung der Figur.
Die Story bekommt am Ende irgendwie die Kurve nicht und fährt quasi gegen die Rose-Zuckerwatte-Hollywood-Wand. Da bleiben Fragen - vor allem, wenn man die konsequente Höllenfahrt von Harvey Keitel in Ferraras Original kennt.
Ein schräger Streifen, aber leidlich unterhaltsam.
- Link in Zwischenablage kopieren
- 0