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6.5A Beautiful Day
- Land:
- France, United Kingdom 2017, 89 min, ab 16
- Genres:
- Crime, Drama, Thriller
- Regie:
- Lynne Ramsay
- Drehbuch:
- Lynne Ramsay
- Darsteller:
- Joaquin Phoenix, Dante Pereira-Olson, Larry Canady, Vinicius Damasceno, Neo Randall, Judith Roberts, Frank Pando, John Doman, Edward Latham, Alex Manette
- Wertungen:
- 6.7 6.2
Inhalt
Der ehemalige Marinesoldat und Ex-FBI-Agent Joe (Joaquin Phoenix) hat einen nicht gerade alltäglichen Job: Gegen Bezahlung rettet er Frauen aus den Händen weiter auf ofdb.de
Kritik
Ein der Welt überdrüssiger Killerkörper schleppt sich ein letztes Mal durchs Bild und räumt auf. Der Wettbewerb von Cannes endet mit einem müden, unfertigen Film. Und seinem vielleicht besten. ... weiter auf critic.de
Trailer bei YouTube und bei critic.de
Hendrik
Ja, "Beautiful Day" abstrahiert seine Geschichte teilweise bis zur Unverständlichkeit. Phoenix gibt den müden, gequälten Schmerzensmann mitunter überdeutlich, die ganze Sache wirkt ein wenig zäh, unfertig und darüberhinaus wenig innovativ. Einzig einen Killer, der den ganzen Film gewillt und damit beschäftigt ist, sich selbst umzubringen, hab zumindest ich so noch nicht gesehen... Hat mich nicht überzeugt.
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Lars76
Joaquin Phoenix ist Joe, ein vernarbtes, lebensmüdes Wrack, ein Auftragskiller (?), den sein neuer Job mitten hinein in einen pädophilen Kinderschänderring führt, um die Tochter eines Senators zu befreien und die Täter leiden zu lassen, wie es der Vater wünscht. Nach getaner Arbeit muss Joe jedoch feststellen, daß der Senator, der offenbar selbst am schändlichen Treiben beteiligt war, sich suizidiert hat oder umgebracht wurde. Das Mädchen wird erneut entführt, und die Hintermänner richten ein Blutbad in Joes Umfeld an, wovon u.a. auch seine senile Mutter betroffen ist. Nach unkonventioneller Beisetzung letzterer und einem erneuten erfolglosen Suizidversuch, macht Joe sich wiederum auf, das Mädchen zu finden und hinterlässt ebenfalls eine blutige Schneise.
Die Gewalt, von Joe vorzugsweise mit einem Hammer ausgeführt, bleibt hier überwiegend off-screen, was ihr aber angesichts der erzielten Ergebnisse und der Fantasie des Zuschauers nichts an Härte nimmt. Was den Bildern an expliziter Intensität fehlt, macht zeitweise ein düster-atmosphärischer Score wieder wett. Die Hintergründe zu Joes Figur bleiben leider im Halbdunkeln, werden nach und nach nur in fragmentarischen Rückblenden offenbar. Zu erahnen ist eine mehrfache Traumatisierung durch desolate Familienverhältnisse in der Kindheit, beim Militär und evtl. beim FBI.
Direkt nach dem Kinobesuch hat bei mir zwar keine Enttäuschung aber eine gewisse Ratlosigkeit und Ernüchterung überwogen. Einen Tag später grüble ich immer noch über den Film und will ihn jedenfalls irgendwann nochmals im Heimkino sichten. Allein für eine solch nachhaltige Wirkung gibt es von mir eine Empfehlung.
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