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7.0Small Apartments
- Land:
- United States 2012, 96 min, ab 16
- Genres:
- Comedy, Crime, Drama
- Regie:
- Jonas Åkerlund
- Drehbuch:
- Chris Millis
- Darsteller:
- Matt Lucas, James Caan, Nugget, Juno Temple, Saffron Burrows, Peter Stormare, Johnny Knoxville, Rebel Wilson, James Marsden, DJ Qualls
- Wertungen:
- 6.1 6.1
Inhalt
Franklin Franklin (Matt Lucas) lebt allein in einem schäbigen Apartment in Los Angeles. Er spielt gern Alphorn und träumt von einem Umzug in die Schweiz. Er trinkt nur Wasser, hat keine Körperbehaarung und verbringt den Großteil seiner Zeit nur in Unterhosen. Außerdem hat er seinen Vermieter Mr. Olivetti (Peter Stormare) aus Versehen getötet, aber wie ... weiter auf filmstarts.de
Trailer bei YouTube und bei critic.de

Majkel_Kroyst
Eine groteske Komödie, würde ich sagen, die unterhaltsam anzuschauen ist, mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet. Irgendwie immer knapp davor, zu entgleisen, schlingert der Film zwischen Absurdität, Tragikkomödie und der Simulation derselbigen, ohne den Mainstream wirklich zu verprellen.
Irgendwas fehlt, das den Film groß machen würde.
Ein Pfund, mit dem der Film wuchert, ist die beachtliche Darstellerriege, wobei mich besonders Billy Crystal und Dolph Lundgren beeindruckt haben. James Caan ist gut, war aber schon größer und Amanda Plummer, Peter Stormare und Johnny Knoxville chargieren ein wenig zu sehr. Insgesamt aber ansehbare Vorstellungen. Eine Klasse für sich ist Matt Lucas, was immer das auch bedeuten mag. Man könnte sagen, dass sein Aussehen sein Kapital ist. Jedoch anders als bei Brad Pitt.
Erst im Nachhinein erfuhr ich, dass der Regisseur Jonas Åkerlund ist, der auch für "Spun" verantwortlich zeichnete. Das hat mich nicht wirklich überrascht, weil ich beim Anschauen von selbst eine Verbindung hergestellt hatte. Die Protagonisten beider Filme ähneln sich, nicht zuletzt hausen beide in heruntergekommenen Apartment-häuser, Tür an Tür mit Nachbarn, die irgendwie in die Story einbezogen werden. Die Bildsprache bei Small A. ist ein ein wenig glatter und nicht so schwitzig überdreht verzweifelt wie bei Spun. Trotzdem ist eine atmosphärische Nähe vorhanden und beide Filme liefern etwas, das ich als das Bild eines dystopischen Milieus beschreiben würde, indem sich sämtliche Hoffnungen, Zuverlässigkeiten und Beziehungen erledigt haben. Das Leben ist ein vergessen-verzweifelter Drift, den höchstens billige Sehnsüchte erträglich machen. Allerdings unterscheidet sich hier Small A. wieder von Spun, weil er in gewisser Hinsicht doch recht versöhnlich endet, auch wenn Opfer gebracht werden.
Schräges Ding, sollte man sich anschauen, wenn man ein wenig Muße mitbringt und bereits ausreichend chillig ist.
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