Wertung
8
Gesehen
1
Empfehlungen
1
Kommentare
1

Hier kannst du dich anmelden um Verflucht sind sie alle zu bewerten, kommentieren oder auf deinen Merkzettel zu setzen.

8.0Verflucht sind sie alle

Land:
United States 1974, 112 min, ab 16
Genres:
Crime, Drama, Thriller
Regie:
Terence Young
Drehbuch:
Millard Kaufman, Samuel Fuller
Darsteller:
Lee Marvin, Richard Burton, Cameron Mitchell, O.J. Simpson, Lola Falana, David Huddleston, Luciana Paluzzi, Linda Evans, Ed Call, John Alderson
Wertungen:
5.2 6.1

Inhalt

In einer kleinen Stadt in Alabama machen sich in den 60er Jahren die Bürgerrechtsbewegung der Farbigen mehr und mehr bemerkbar. Demonstrationen müssen gewährt werden, um die Bürger an die Urne zu bringen. Doch der örtliche Klu-Klux-Klan sieht das gar nicht gern, woraufhin Sheriff Bascomb (Lee Marvin) alle Hände voll zu tun hat, die Gemüter zu ... weiter auf ofdb.de

Trailer bei YouTube

  • READY OR NOT | Red Band Trailer [HD] | FOX Searchlight
  • Alita: Battle Angel | Official Trailer [HD] | 20th Century FOX
  • Atoka Equipment Trailer

Lars76

Vom im Original "The Klansman" betitelten und im deutschsprachigen Raum als "Verflucht sind sie alle" oder "Verflucht und verkommen" vertriebenen Terence Young-Film sollte man kein zweites "Mississippi Burning" erwarten, zumindest aber ging er 14 Jahre früher (!) schon in die Richtung.
Schauplatz ist eine Kleinstadt im Südstaat Alabama der USA in den 1960er Jahren. Der KKK ist allzeit präsent, doch auch die aufkeimende Bürgerrechtsbewegung wirft erste Schatten auf das heile Weltbild des weißen, rassistischen Amerikas, eine Demonstration für allgemeines Wahlrecht ohne rassistische Einschränkungen steht an.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen der opportunistische Sheriff Bascomb (Lee Marvin) und der Farmer Stancill (Richard Burton), der zwar seine rassistische Umgebung verabscheut und Schwarze auf seinem Grund leben lässt, ansonsten aber eher mit Scheuklappen durchs Leben geht.
Als eine Weiße (mutmaßlich) von einem Schwarzen vergewaltigt wird, fordert der KKK-Mob vom Sheriff erfolglos die Auslieferung des Verdächtigen. Daraufhin greift sich der Lynchmob wahllos einen Schwarzen, der erst kastriert und dann erschossen wird. Ein Freund des Ermordeten (O.J. Simpson), der die Tat beobachtet hat, erschießt in der Folge als Heckenschütze einige der Klansmänner. Als auch noch eine schwarze Bürgerrechtlerin zur Abschreckung durch den KKK vergewaltigt wird und der Klan beschließt, Farmer Stancill zu ermorden und dessen Grund dem Erdboden gleich zu machen, eskaliert die Situation endgültig und Sheriff Bascomb entscheidet sich, wenn auch zu spät, für die richtige Seite.
In vielen Kritiken wird Terence Young Gewaltverherrlichung und Exploitation vorgeworfen, aber der KKK hat eben nicht nur lächerliche Kostüme getragen und Kreuze verbrannt. Klar ist auch die Botschaft des Films (von der man halten mag, was man will), daß man dem rassistischen Übel nicht mit frommen Liedern und Gebeten entgegen treten kann, sondern der Griff zur Waffe und eine klare Positionierung unausweichlich bleiben: Opportunist und Ignorant liegen am Ende tot im Staub, der "schwarze Rächer" kommt ungestraft davon.

8.0
  • Link in Zwischenablage kopieren
  • 0

Bitte warten ...

Nach oben

Anzeige